Was hält sie alle zusammen?
Die meisten Kinder sind in Deutschland geboren, aber die Eltern sind verschiedener Nationalitäten.

Wir haben Ruslan, den Vater des kleinen Mischa, ein paar Fragen gestellt. Früher hatte diese Familie keinen Zugang zur Kultur des Kaukasus.
Gefällt es dem Kind georgisches Ballett zu tanzen?
Ruslan: Mischa ist noch kein Jahr beim Ballettstudio. Gleich am Anfang hat er sich ein Vorbild ausgesucht - den Solisten Irakli. Natürlich geht nicht immer alles glatt. Aber er nimmt das sehr ernst und bemüht sich sein Bestes zu geben. Es ist sehr schön, dass der Tanz die Moral, Männlichkeit und den Respekt Frauen gegenüber fördert.
Was bringt diese Beschäftigung dem Jungen noch?
Ruslan: Für uns als Eltern ist es sehr wichtig, dass unser Kind physische Übungen hat. Und das Tanzen kann den Sport komplett ersetzen, denn es ist kein Spiel - die Tanzlehrer verlangen von ihm Ergebnisse. Er ist ziemlich müde nach einer Stunde. Sehr schön ergänzend übt er auch sein Russisch und kann sogar ein bisschen Georgisch lernen.
Wie geht Mischa mit der strengen Disziplin im Iberia um?
Ruslan: Er entwickelt mehr Verantwortung, gibt sein Bestes und übt auch zu Hause. Er versucht kein Training zu versäumen.

Sofia ist erst drei Monate dabei - nach dem sie 6 Jahre alt geworden ist - welches ein Eintrittsalter ist. Ihre Mutter Manana kommt aus Georgien.
Manana: Mein großer Traum war, dass meine Tochter hier in Hamburg irgendwo eine Möglichkeit findet, georgischen Tanz zu lernen. Aber wenn Sofia das nicht gewollt hätte, wäre es nicht passiert. Sie ist so ein Typ, der am Anfang immer Lust hat. Wir hatten verschiedene Ballett- und Sportschulen besucht. Alles beendete meine Tochter nach ein paar Besuchen. Aber zum Glück ist das mit Iberia nicht der Fall. Sie erzählt so viel darüber in der Schule, dass ihre Freunde vor kurzem sogar georgische Kostüme für den Fasching ausgesucht haben. Sie freut sich wirklich immer auf's Tanzen. Und natürlich liegen unsere Interessen jetzt beim Studio.

Anna Chokheli freut sich über die Ergebnisse der Truppe, will aber weiter gehen. Ihr Ziel ist die weitere Entwicklung des georgischen Zentrums in Hamburg. Nächster Schritt ist der georgische Gesang zu lehren und in weiterer Perspektive auch die georgische Sprache. Die kaukasische Kultur bietet hochwertige Kunst. Anna und Vano setzen sich zur Aufgabe das Ensemble auf hohes Niveau zu bringen und bekannt zu machen.
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